Hilfe den Bedürftigen im Jahr der Barmherzigkeit

Lebensmittelhilfe im Kasseler Norden am Rothenberg bittet um Spenden

 Über die Arbeit der Lebensmittelhilfe informieren wir gerne! Mit dem Sozialkomitee und der Kirchengemeinde in Baunatal hatte 2012/2013 eine Kasseler Filmemacherin einen Beitrag erstellt. Für viele Menschen wurde dadurch das Engagement verständlich.
Über die Arbeit der Lebensmittelhilfe informieren wir gerne! Mit dem Sozialkomitee und der Kirchengemeinde in Baunatal hatte 2012/2013 eine Kasseler Filmemacherin einen Beitrag erstellt. Für viele Menschen wurde dadurch das Engagement verständlich.

 

1. Was ist eine Sozialkirche?

 

Der Name „Sozialkirche“ setzt vor allem ein wichtiges Signal: „Hier bin ich willkommen, auch wenn ich unter schwierigen sozialen Verhältnissen lebe. Ich treffe andere, denen es genauso geht. Ich muss mich also nicht verstecken. Ich brauche kein Geld, um mithalten zu können. Ich darf voraussetzungslos Teil dieser Kirche sein, sie nimmt mich an.“ Sozialkirchen finden sich oft dort, wo die klassische Form der Pfarrge-meinde nicht mehr funktioniert. Es bildet sich eine neue Form von Ge-meinschaft aus. Sozialkirche ist Gemeinde für, mit und von anderen und macht so Gottes Liebe zu den Menschen erfahrbar.

 

2. Warum Lebensmittelhilfe?

 

Im Kasseler Norden finden sich viele von Armut betroffene Menschen. Das hängt mit einer Reihe von Faktoren zusammen. Einer davon ist der preiswerte Wohnraum. Wer im Alter über wenig Geld verfügt, wer alleinerziehend ist oder arbeitslos, der zieht hier hin und bleibt auf Dauer. Jedes vierte Kind im Kasseler Norden ist von Armut betroffen. Kinder kommen ohne Frühstück und ohne Aussicht auf Mittagessen zur Schule oder in den Kindergarten. Für viele Menschen ist es ein Kunststück, über den Monat zu kommen.

 

3. Was macht der Staat?

 

In Deutschland ist das Existenzminimum für Menschen in sozialer Not über die Sozialhilfe garantiert. Dieses Existenzminimum ist aber knapp bemessen. Es darf bei den Betroffenen nichts außer der Reihe passieren, was Geld kostet. Seit der Einführung von Hartz-IV hat sich die Situation verschärft. Allein die relative Kinderarmut ist auf hohem Niveau! 

 

4. Was macht die Kasseler Tafel?

 

Die Kasseler Tafel e.V. in  Kassel und konzentriert sich darauf, mit Lebensmittel zu helfen. Alle vierzehn Tage gibt sie Lebensmittel aus für diejenigen, die einen Bezugsschein vom Amt vorweisen können. Die Tafel versorgt schätzungsweise 3.000 Menschen mit Essen und wird von großen Unternehmen unterstützt. Die Sozialkirche und die Kasseler Tafel leben in guter Nachbarschaft miteinander, haben aber einen ganz anderen Ansatz.

 

5. Was macht die Sozialkirche St. Joseph?

 

Angeboten werden vor allem vielfältige individuelle Hilfen sowie Hilfen für Familien. Die materielle Hilfe für Bedürftige ist ein wichtiger Baustein. Dadurch bekommt die Sozialkirche Kontakt zu den Menschen und umgekehrt. An der Lebensmittelausgabe wird schnell sichtbar, wer in Gefahr ist, abzurutschen und wer zusätzlich Beratung braucht. Die Sozialberatung, die hier weiterhilft, ist ein anderer wichtiger Baustein der Sozialkirche. Auch viele Familien aus dem Umfeld der Gemeinde suchen dort Rat. An der konkreten Hilfe hängt ein gutes Stück Glaubwürdigkeit von Kirche.

 

6. Was macht die Caritas?

 

Die Caritas unterstützt die Sozialkirche an den Stellen, wo professionelle Beratung erforderlich ist. Sie stellt dazu eine Sozialarbeiterin für das "Projekt Rothenberg". Die Sozialarbeiterin ist stundenweise direkt vor Ort für die Hilfesuchenden da. Sie vermittelt, falls notwendig, in weiterführende Fachberatungen. Sie steht den Ehrenamtlichen, die von vielen traurigen Schicksalen erfahren, mit Rat und Tat zur Seite.

 

7. Wer macht mit?

 

Die Sozialkirche wird vom Bistum Fulda, von der Caritas, vom Kirchengemeindeverband, von verschiedenen Kirchengemeinden, von Gruppen und Einzelpersonen unterstützt. In der Sozialkirche St. Joseph kann jeder mitmachen und ‚Mitglied’ werden, der mitleben und –helfen will. Die Sozialkirche ist ursprünglich aus der klassischen Pfarrgemeinde St. Joseph entstanden, entwickelt sich aber mehr und mehr zu einem Anliegen der gesamten katholischen Kirche im Großraum Kassel.

 

8. Lebensmittelhilfe – wie geht das?

 

Mehrere Kirchengemeinden haben sich bereit gefunden, die Lebensmittelhilfe der Sozialkirche St. Joseph als sogenannte „Monatspaten“ zu unterstützten. Eine Gemeinde, die „Monatspate“ wird, verspricht, einmal im Jahr zu Lebensmittelspenden für St. Joseph aufzurufen. Die Gemeinde sammelt die Lebensmittel und gibt sie dann bei der Sozialkirche ab. Dies ist eine ganz neue Aktion. Wenn sich für jeden Monat eine Gemeinde findet, die Lebensmittel sammelt, steht die Sozialkirche nie mit leeren Händen da.

Welche Gemeinde in welchem Monat sammelt erfahren Sie unter www.kirche-sozial-ma-chen.de.

 

9. Welche Lebensmittel werden gebraucht?

 

Es geht um haltbare Lebensmittel. Gefrorene Lebensmittel können nicht entgegen genommen werden, da es zur Zeit noch nicht möglich ist, die Kühlkette aufrechtzuerhalten. Auf unserer Vorschlagsliste finden Sie eine Ideen für den Einkauf. Hilfreich ist, wenn Sie verschiedene Lebensmittel kaufen, aus denen einen Mahlzeit zusammengestellt werden kann. Auch Fleischkonserven werden gerne genommen.

 

10. Sammlung verpasst – was nun?
Gerne nehmen wir auch außerhalb der großen Sammlungen haltbare Lebensmittel entgegen, besonders natürlich in den Monaten, für die sich (noch) kein Pate gefunden hat. Für Einzelspenden (Sach- oder Geldspenden) können auf Wunsch Spendenquittungen ausgestellt werden.

Sie erreichen die Lebensmittelhilfe unter folgender Anschrift:
Kath. Kirchengemeinde St. Joseph, Marburger Str. 87, 34117 Kassel, Tel. 0561 / 83459.

 

 

Mit Ihrer Spende (sicher) übers Internet helfen Sie uns ebenfalls! Danke!