Pfarrer Stefan Krönung über Kasseler Diaspora und Menschennot in der Großstadt
Pfarrer Stefan Krönung über Kasseler Diaspora und Menschennot in der Großstadt

Wie war das in Fulda: Eine Frau und vier Männer, die sich für Menschen engagieren, die Hilfe brauchen oder in Not sind, hatte Moderator Klaus Depta diesmal zum zweiten „Talk am Dom“ eingeladen: Anne Schmitz, die Missbrauchsbeauftragte des Bistums Fulda, Gebärdendolmetscher Werner Althaus von der Caritas, „E-fun-gelist“ und „Missio-Narr“ Arno Backhaus sowie Pfarrer Stefan Krönung aus Kassel und Dr. Reinhard Erös, der in Afghanistan Schulen für Jungen und Mädchen betreibt. Der christliche Liedermacher Backhaus sorgte mit seinen sozialkritischen Liedern auch für die passende musikalische Untermalung des Abends. Besonders betroffen machte der Bericht von Anne Schmitz, die von ihrer Begegnung mit Missbrauchsopfern erzählte und unter dem Beifall der Zuhörer betonte: „Was wir als Kirche hier tun, tun wir für die Betroffenen und nicht für unser Image.“

 

Pfarrer Stefan Krönung, dessen Pfarreien im Kasseler Norden von hoher Arbeitslosigkeit und 55 Nationalitäten geprägt sind, will jederzeit für eine „glaubwürdige Kirche“ angesichts der Not der Menschen einstehen. Entsprechend groß ist sein Engagement im sozialen und seelsorglichen Bereich, etwa mit Kleiderkammer und Mittagstisch. Er spricht von „Kinderschicksalen“, die ihm angesichts von Verwahrlosung und Gewalt besondere Sorge bereiten.

 

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Themenportal Talk am Dom - Sendung Nr. 2 (September 2012)
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